Drahtbindegeräte ermöglichen ein zu fünfmal schnelleres Arbeiten als beim herkömlichen manuellen Binden.

Im Stahlbetonbau werden Bewehrungsmatten, Bewehrungkörbe, Bewehrungseisen mit sogenannten Rödeldraht verbunden, um eine sichere Lage der Bewehrung vor dem Einfüllen von Beton zu garantieren. Hierzu wird der Rödeldraht, Bindedraht von einer Rolle in der Akku-Drahtbindemaschine verarbeitet. Die Akku-Drahtbindemaschine wirft den Bindedraht, Rödeldraht um den Bewehrungkreuzpunkt und verdrillt den Bindedraht und schneidet diese automatisch ab. Dieser Vorgang durch den Drillapparat wird auch Rödeln, Stahl- bzw. Eisenflechten genannt.

Drahtbindemaschinen, Rödelmaschinen u. Bindedraht dienen zum Verbinden von Bewehrungskörben, Bewehrungseisen, Baustahlmatten, Installation bzw. Montage von Fußbodenheizungen, Leerrohren auf Baustahlmatten. Die Verwendung eines Bewehrungsdrahtbindegerätes erleichtert das Arbeiten. Die starke Vorneigung des Oberkörpers auch bei Flechtarbeiten am Boden unter Fußniveau wird durch eine integrierte oder anschraubbare Verlängerung vermieden. Im Gegensatz zur Flechter-Zange kann auf Böden und Decken somit in stehender, aufrechter Körperhaltung gearbeitet werden. Alle Apparate sind handlich und leicht zu transportieren. Selbst bei gefülltem Klammermagazin bzw. mit Drahtrolle sollte das Gesamtgewicht der Geräte unter 3,0 kg liegen. Die aufzuwendende Handkraft ist mit diesen Geräten geringer, so dass Finger-, Hand- und Ellenbogengelenke entlastet werden. Der Rücken wird geschont und die körperlichen Belastungen reduziert (Auzug BG-Bau). Die hier angebotenen Maschinen sind von der BG-Bau gefördert, pro Maßnahme 50 % der Anschaffungskosten, maximal 750 Euro.